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Alltag

Erinnerung an den Widerstand von Frauen in der Steiermark gegen den Nationalsozialismus.

Basierend auf der Publikation "Die im Dunkeln sieht man doch, Frauen im Widerstand - Verfolgung von Frauen in der Steiermark", erinnern Maki Stolberg, Miriam Raggam, Leo Kreisel-Strauss, Thomas Musil, Jogi Hofmüller, Rudolfine Lackner, Margret Kreidl und Reni Hofmüller an die Frauen, die in dieser Publikation unter dem "Lexikon der weiblichen NS-Opfer in der Steiermark" veröffentlicht wurden.

Die Liste beschränkt sich auf Frauen, die noch vor dem Ende des Dritten Reichs umgebracht wurden oder starben, und die bis zum Erscheinen des Buches bekannt waren. Diese Liste ist nicht vollständig.

 

Konzept

Essay
Katarina Pejovic

 

September 2007

Was ist Erinnerung? Und was Vergessen?
Kann man sich aussuchen, woran man sich erinnert und was man vergisst?

Es gibt dazu philosophische, soziologische, psychologische Aussagen; es gibt persönliche und gesellschaftliche Ereignisse, wie Geburtstag oder Nationalfeiertag. Und es gibt Gedenktage. Einzelne, singuläre Erscheinungen, deren Unbeholfenheitscharakter zeigt, wie ungewöhnlich das Erinnern an etwas Verdrängtes ist. Und jedesmal - mit jedem Erinnern - ist das Vergessen/Verdrängen schon wieder mit im Gepäck.

Zu einem Teil liegt das wohl auch daran, dass der Alltag nicht vorstellbar ist. Was heisst es, im Krieg zu essen, zu schlafen, zu lieben, sich zu langweilen.

In der Publikation "Die im Dunkeln sieht man doch" wird wieder einmal klar, dass Widerstand nur manchmal etwas mit sogenannten "großen Taten" zu tun hat. Viel schwerer zu fassen und zu begreifen sind die alltäglichen Handlungen, die im Gegensatz zur Macht stehen. Und damit scheinbar auch viel leichter zu leugnen, und abzutun. Wenn man sich die statistischen Daten zur "Gewährung" von Restitutionszahlungen an Frauen im Widerstand ansieht, wird sehr schnell klar, wer darüber bestimmt, was als Widerstand zu kategorisieren ist. weiter

 

"P.S.: Der Alltag ist ein Hund!"

(aus einem email von Maki Stolberg, 30.9.2009)

 

September 2009

Nach über 2 Jahren Arbeit an dem Projekt Alltag geht dieses Experiment nun zu Ende.
Das Erinnern an Fremde in den eigenen Alltag zu integrieren, war die Herausforderung, der sich die 8 beteiligten Personen stellen mussten und stellten. Die Ausgangsüberlegung oder Handlungsmatrix, dieses Erinnern immer an den Geburtstagen dieser fremdem Frauen zu praktizieren, stellte sich bald als im Grunde nicht praktikable Heransgehensweise heraus. weiter